Notfall Zahnarzt Berlin – Tipps für Patienten

Woran erkennt man einen guten Zahnarzt?

Hier finden Sie wichtige Informationen zu Verhalten, hilfreiche Tipps für den Umgang, wenn Sie einen Zahnarzt Notfall haben und zahnärztliche Hilfe in Berlin benötigen.

Bitte beachten Sie, dass bei jedem zahnärztlichen Notfall umgehend ein Zahnarzt kontaktiert werden muss. Nur dadurch kann eine den individuellen Umständen angemessen Diagnostik und Therapie erfolgen. Auch die Befolgung der nachfolgenden Verhaltensregeln entbindet nicht davon.

Medikamente gegen Zahnschmerzen

Es gibt zahlreiche Medikamente, die gegen Zahnschmerzen helfen. Die gängigsten, die sie rezeptfrei in der Apotheke erwerben können, sind Ibuprofen, Paracetamol und Aspirin. 

Bei Aspirin sollten Sie unbedingt beachten, dass Sie diese nicht nach zahnärztlich- chirurgischen Eingriffen, wie Zahnextraktionen, Implantationen oder Wurzelspitzenresektionen einnehmen, da Aspirin blutverdünnend wirkt und somit Blutungen aus der Wunde hervorrufen kann.
Fragen Sie bei Unklarheiten immer Ihren Haus- oder Zahnarzt!

Welches Medikament und ich welcher Dosierung in Ihrem Fall empfehlenswert ist, erfahren Sie durch Ihren Zahnarzt oder den Apotheker.

1. Dicke Backe –  Ibuprofen?

Meistens ist eine dicke Backe auf eine akute und bakterielle Infektion zurückzuführen. Es muss vermieden werden, dass sich in diesem Fall die Infektion ausbreitet und auf die Weichteile übergreift.

Sollten zusätzlich Fieber und Übelkeit auftreten, muss umgehend der Zahnarzt aufgesucht werden! Eine dicke Backe geht fast niemals von alleine zurück. Unterstützende Maßnahmen sind feucht-kalte Umschläge sowie die Vermeidung körperlicher Anstrengungen und Wärmezufuhr (keine Sonnenexposition). Auch können Sie entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen, einnehmen.
Es kann aber tatsächlich sein, dass die Ursachen andere sind, beispielsweise Muskelverspannung oder die Entzündung einer Speicheldrüse. Der Zahnarzt wird die Ursache finden.

2. Schmerzen nach Zahnentfernung oder chirurgischem Eingriff

Leider ist ein Wundschmerz nach einem zahnärztlich- chirurgischem Eingriff fast unvermeidlich.
Kühlen der Wunde hilft  (keine Unterkühlung durch ständigen Kontakt mit Eis!!!). Vermeiden Sie auf jeden Fall körperliche Anstrengung! Die Einnahme von Schmerztabletten verschafft Milderung. In jedem Fall vermieden werden sollten allerdings blutverdünnende Schmerztabletten wie Aspirin oä. 
Dadurch  kann es unter Umständen zu erneuten Blutungen aus der Wunde kommen.Eher geeignet und zu empfehlen sind Ibuprofen und Paracetamol.

Die Schwellung ist leider eine negative Begleiterscheinung nach solchen Eingriffen. Diese nimmt üblicherweise in der Nacht etwas zu.  Schwellung und Schmerzen sollten aber nach einigen Tagen zurückgehen.Insgesamt sollten Schwellung und Schmerzen mit der Zeit abnehmen.
Dies kann unterschiedlich lange dauern, die Tendenz ist wichtig. Sofern nach einigen Tagen die Schmerzen oder die Schwellung zunehmen, muss eine erneute Kontrolle durch den Zahnarzt erfolgen. Nehme Sie unbedingt die Nachkontrollen beim Zahnarzt war, auch wenn die Wunde schmerzfrei ist.

Eine Wundheilungsstörung geht gerade im Anfangsstadion häufig ohne Schmerzen einher – nur der Zahnarzt kann sie deshalb erkennen.

Bitte vermeiden Sie jede Form von körperlicher Anstrengung nach chirurgischen Eingriffen! Vermeiden Sie mindestens 24h danach alkoholische Getränke und nikotinhaltige Genussmittel.

Ein Notfall Zahnarzt empfiehtl sich ebenfalls 1-2 Tage auf milch- und mehlhaltige Speisen zu verzichten, da diese das Wachstum von Bakterien fördern. Auf die Mundhygierne sollte nicht verzichtet werden, vermeiden Sie aber, in der Nähe der Wunde mit der Zahnbürste zu putzen.Benutzen Sie gegebenenfalls eine Mundspüllösung. Beachten Sie unbedingt die Hinweise Ihres Zahnarztes!

3. Anhaltende Blutung nach zahnärztlichem Eingriff

Nicht zu stoppende Blutungen bedürfen immer einer zahnärztlichen Intervention. Sofern eine Wunde einige Stunden nach einem zahnärztlichen Eingriff, z.B. einer Zahnextraktion, wieder zu bluten beginnt, so kann das mehrere Ursachen haben.

Eine leichte und nach ca. 2-4 Stunden beginnende Blutung ist häufig auf den Abbau eines in den meisten Anästhesiemitteln (Inhalt der Betäubungsspritze) enthaltenen gefäßverengenden Zusatzstoffes zurückzuführen. Die vorher verengten Gefäße werden wieder weiter, was zu Blutungen führen kann. Diese sind im Normalzustand aber nur schwach und stoppen nach einiger Zeit. Sofern eine Blutung erst nach mehr als 12 Stunden wieder beginnt, kann dies auf einer Wundheilungsstörung beruhen.
In diesen Fällen ist es dem Körper nicht gelungen einen festen Blutpfropfen in der Wunde zu bilden oder dieser ist später wieder zerfallen. Ursachen dafür können sowohl eine Immunschwäche des Körpers (z.B. aufgrund einer Erkältung, Grippe) sein als auch ein Fehlverhalten des Patienten.

Körperliche Anstrengungen, Sonnenexposition, Saunabesuche und auch das massive Ausspülen der Wunde können zum Verlust des Blutpfropfens und damit zu einer Nachblutung kommen. Auch blutverdünnende Medikamente wie Aspirin, Marcumar etc. verursachen in vielen Fällen Nachblutungen.

„Akute Zahnschmerzen können auch durchaus durch andere Erkrankungen vorgetäuscht werden“

(Dr.med.dent. Goldin)

Verzichten Sie in jedem Fall auf Aspirin nach chirurgischen Eingriffen.Die ständige Einnahme von Marcumar oder ähnlichen Medikamenten zur Kreislaufregulierung darf allerdings nur nach Rücksprache mit dem Hausarzt unterbrochen werden! Weitere Gründe für eine Nachblutung können Krankheiten sein, die die Blutgerinnung hemmen (sog. Hämorrhagische Diathese).



Körperliche Anstrengungen jeder Art sowie die Einnahme koffeinhaltiger und alkoholischer Getränke ist unbedingt zu vermeiden. Bei wiederholten Blutungen können diese durch Kompression der Wunde gestillt werden. Verwenden Sie dafür am besten ein Stofftuch mit einem Knoten, den Sie auf die Wunde legen und auf welchen Sie ca. 30 Minuten beißen. 

Ist die Stillung erfolglos, suchen Sie einen Zahnarzt auf! Zur Beruhigung: Blutungen nach zahnärztlichen Eingriffen sind in aller Regel geringfügig. Oft entsteht aufgrund der Vermischung des Blutes mit Speichel der Eindruck, es handele sich um einen großen Blutverlust, was meist nicht der Fall ist.

4. Krone / Inlay / Brücke verloren

Derartige Versorgungen können nach vielen Jahren herausfallen, einfach weil der Befestigungszement nicht mehr hält.
Sie werden dann durch den Zahnarzt wieder befestigt. Karies, welches sich unter der Versorgung bildet, kann in vielen Fällen die Ursache für das Herausfallen sein.

Es kann sich durchaus empfehlen, nicht zuletzt aus ästhetischen Gründen, die Versorgung bis zur endgültigen Wiederbefestigung durch einen Zahnarzt provisorisch wieder auf den Zahn zu setzen.Verwenden Sie dafür etwas Zahnpasta, diese hält oft ganz gut.

Es besteht allerdings Aspirations- und Verschluckungsgefahr durch erneutes Abfallen, weshalb dies bei Kindern und orientierungslosen Personen vermieden werden sollte.

5. Provisorium verloren/ zerbrochen- Was nun?

Ist das Provisorium im Ganzen heraus gefallen, wird dringend empfohlen, es selbst wieder einzusetzen, sofern es Ihnen gelingt, die richtige Position zu finden. Es ist nicht ganz einfach und erfordert häufig auch Fingerspitzengefühl. Um zu vermeiden, dass es Ihnen gleich wieder herausfällt, kann man es mit Zahnpasta einsetzen.
Die gibt einen gewissen Halt. Wenn das Provision aber nicht mehr einzusetzen geht oder zerbrochen ist, muss es der Zahnarzt machen bzw. ein neues herstellen.
Sofern der darunterliegende Zahn temperaturunempfindlich ist, eignet sich auch ein zuckerfreier Kaugummi, mit dem sie den Zahn vorübergehend abdecken können.

6.Eine Füllung ist herausgefallen oder ein Stück ist abgebrochen

Füllung fallen manchmal ohne Grund heraus. Eine häufige Ursache kann aber auch eine sich unter der Füllung entwickelnde Karies sein.Der Zahn ist in beiden Fällen sehr empfindlich, insbesondere aber beim Süßem und Kaltem.

Der Zahn sollte möglichst bald wieder versorgt werden, um eine Reizung und Entzündung des Zahnnerves zu vermeiden. Bis dahin sollten Sie vermeiden, den Zahn unnötig zu reizen oder harte Speisen zu kauen, denn Zähne, die eine größere Füllung verloren haben, sind meistens auch frakturgefährdet.

Auch hier empfiehlt sich ein zuckerfreier Kaugummi, mit dem Sie bis zur Neuversorgung das „Loch“ verschließen können und die Empfindlichkeit minimieren.

7. Fraktur eines Zahnes

Wenn ein Zahn durch eine Fraktur in Mitleidenschaft gezogen wurde, erfordert es meistens unterschiedliche Therapien seitens des Zahnarztes. Hat der Zahn nur geringfügige Abplatzungen der obersten Zahnschicht (Zahnschmelz),  genügt in der Regel die Glättung des Zahnes oder die Versorgung mit einer kleinen Füllung. 

Sind allerdings große Teile des Zahnes frakturiert (meist im Rahmen von Sportverletzungen, Fahrradunfällen), liegt häufig der Zahnnerv frei. Dies ist leider meistens mit Schmerzen verbunden. In solchen Fällen ist eine rasche Versorgung durch einen Zahnarzt wichtig.

8. Zahnarzt Notfall: Ausgeschlagener Zahn

Wenn bleibende Zähne im Ganzen verlorengehen, ist unter bestimmten Umständen eine Repositionierung des Zahnes im Kieferknochen möglich und natürlich auch empfehlenswert.
Ausgefallene Milchzähne sollen hingegen nicht wiedereingesetzt werden. Es hängt entscheidend von der Verweildauer des Zahnes außerhalb des Mundes und ebenso vom Transportmedium ab, inwiefern der dauerhafte Erfolg des wiedereingesetzten Zahnes ist.

Es ist unabdingbar, dass der Zahn so schnell wie möglich wieder in das Zahnfach eingesetzt wird. Das sollte dringend und ausschließlich von einem Zahnarzt durchgeführt werden, da nur durch ihn eine adäquate Reinigung und Repositionierung des Zahnes garantiert ist.

Das ideale Transportmedium ist für solche Fälle eine sog. Zahnrettungsbox. Diese ist in den meisten Schulen vorhanden – ansonsten eher sehr selten oder gar nicht. Eine gute Alternative ist die Lagerung in gekühlter H- Milch. Ungünstig ist hingegen die Lagerung in einer sterilen Kochsalzlösung, aber im Vergleich viel besser als in normalem Leitungswasser.
Bitte niemals den Mund als Aufbewahrung nutzen, dort sind zu einen zu viele Bakterien, zum anderen besteht eine Verschluckungs- und Aspirationsgefahr.

Auf jeden Fall muss die Lagerung in trockenen Medien vermieden werden, da dies in fast allen Fällen zu einer unwiderruflichen Zerstörung der wichtigen Zahnwurzelhaut führt. Der Zahn sollte ebenso an seiner Krone und nicht an der Wurzel angefasst werden.

Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass Schläge in das Gesicht, die ein Verlust oder zu einer Fraktur des Zahnes führen, häufig nicht nur durch eine Zahnbeteiligung gekennzeichnet sind. Es können Knochenfrakturen und Weichteilsverletzungen vorliegen, die Sie weder spüren noch sehen. Bei größeren Verletzungen im Gesichtsbereich wenden Sie sich bitte direkt an die mund-, kiefer-, gesichtschirurgische Abteilung einer Klinik.

9. Aufbiss- / Berührungsempfindlichkeit eines Zahnes

Die häufigste Ursache ist eine entzündete Wurzel. Vermeiden Sie sowie den Genuss anregender Mittel (wie Kaffee, Tee, Cola etc.). Der schmerzende Zahn sollte eher gekühlt werden.

10. Kälteempfindlichkeit eines Zahnes

Es gibt häufig mehrere Ursachen. Es kann sich um Karies oder auch eine undichte Füllung handeln. Der zeitnahe Besuch beim Zahnarzt wird dringend empfohlen.Bis dahin sollten Sie es vermeiden, den Zahn zu reizen.
Allerdings sind manchmal die Zähne auch nach der Versorgung mit einer neuen Füllung oder Krone kälteempfindlich. Dies kann normal sein – allerdings sollte die Empfindlichkeit in diesen Fällen nicht zunehmen, sondern tendenziell abnehmen. Eine weitere Ursache sind freiliegende Zahnhälse.

In starken Fällen empfiehlt sich bis zur Behandlung durch einen Zahnarzt die Abdeckung der betroffenen Zahnhälse mit einem zuckerfreien Kaugummi. Häufig führt sind Zähne auch überbelastet und dadurch empfindlicher. Bitte vermeiden Sie das meist stressbedingte Aufeinanderpressen der Zähne, das Kauen auf Zunge, Wange oder anderen Gegenständen wie z.B. Bleistiften.

Sie sollten mit Ihren Zähnen außer bei der Nahrungsaufnahme nicht „arbeiten“, sie also nicht zusätzlich belasetn. Im Ruhezustand sollten die Lippen zwar geschlossen, die Zahnreihe aber leicht geöffnet sein. Fehlerhafte Gewohnheiten können meist nur durch eine Therapie mit einer Kunststoffschiene behoben werden.

11. Warmempfindlichkeit eines Zahnes

Hierbei handelt es sich meist um eine Nerventzündung des Zahnes.  Ein typisches Symptom ist auch die kurzzeitige Linderung bei Spülung mit kaltem Wasser. Vermeiden Sie unbedingt eine Wärmezufuhr. Es muss in diesen Fällen ein Zahnarzt aufgesucht werden, auch wenn die Schmerzen plötzlich komplett zurückgehen. 

Die Ursache dafür ist hier meist das endgültige „Absterben“ des Zahnnerves. Zwar verschwinden dann die Schmerzen, der Schein trügt aber, da es innerhalb von Tagen und Wochen, kurzfristig zu einer starken Vereiterung des Zahnes kommen kann. Das Mittel der Wahl bei einer starken Nerventzündung ist die Einleitung einer Wurzelbehandlung.

12. Zahnfleischbluten

Sofern keine stärkere Blutung vorliegt, wie oben beschrieben, oder zusätzliche andere Symptome, handelt es sich dabei in der Regel erst einmal nicht um einen Notfall. Ein Wechsel der Zahnbürste kann auch Zahnfleischbluten zur Folge haben, wenn sie z. B. Mit der „Neuen“ ausrutschen.

Auch der Fehlbrauch von Zahnseide kann Zahnfleischbluten auslösen. Ursache ist häufig auch das Vorliegen einer Parodontose (Zahnfleischentzündung) oder die Verletzung mit Zahnstochern oder Nahrungsgegenständen. Eine sorgfältige Mundhygiene mit Zahnbürste, Zahnseide und einem Mundwasser sind wichtig, um die Zahl der Bakterien gering zu halten und eine Infektion zu verhindern.

13. Bestehen einer scharfen Kante

Abstehende Füllungen, abgebrochene Zahnfragmente, beschädigte Provisorien, abstehende kierferorthopädische Drähte und andere Dinge können scharfe Kanten verursachen. Sie sind meist äußerst unangenehm, denn man „spielt“ häufig mit der Zunge an diesen, und es bilden sich kleine Verletzungen in der Mundschleimhaut.

Vermeiden Sie selbst in der Mundhöhle Hand anzulegen. Dies verschlimmert häufig die Situation. Der Zahnarzt wird Ihnen helfen, für ihn ist es in der Regel eine Kleinigkeit. Sofern scharfe Kanten zum Aufscheuern der Mundschleimhaut führen, empfiehlt die vorübergehende Abdeckung des störenden Bereiches mit einem zuckerfreien Kaugummi.

14. Bruch einer Kunststoffprothese

Es kann vorkommen, dass eine Kunststoffprothese in der Mitte frakturiert oder sogar ein einzelner Zahn herausbricht. In beiden Fällen muss die Prothese durch ein zahntechnisches Labor wiederhergestellt werden (die Kontaktaufnahme mit diesem darf nur über einen Zahnarzt erfolgen).
Sofern dies am Wochenende oder feiertags passiert, fragen Sie bitte vorher bei Ihrem Notzahnarzt an, ob er die Möglichkeit, hat diese zu reparieren.

In den meisten Fällen steht leider zu diesen Zeiten kein zahntechnisches Labor zur Verfügung. Teilweise besitzen Zahnärzte aber einen Spezialkleber, mit dem man die Prothese zumindest provisorisch bis zum nächsten Werktag repariert werden kann. Bitte überlassen Sie das immer einem Fachmann und versuchen sie nicht, selbst die Bruchstücke zu verkleben. Handelsübliche Sekundenkleber sind in den meisten Fällen wasserlöslich.

Aufgrund des Speichels löst sich die Klebeverbindung dann schnell wieder auf – zudem sind derartige Sekundenkleber gesundheitsgefährdend. Schon ein einmaliger Klebeversuch führt außerdem meist dazu, dass die Bruchflächen verunreinigt werden und der Zahnarzt die Bruchteile damit nicht mehr in der Ursprungsposition repositionieren kann oder sein Spezialkleber nicht mehr hält.

15. Druckstelle durch eine Prothese

Neu hergestellte oder unterfütterte Prothesen führen oft zu Druckstellen.Das ist leider in vielen Fällen nicht zu vermeiden. Dies kann äußerst unangenehm sein. Sofern die Druckstelle nicht zeitnah entfernt werden kann, empfiehlt sich daher die vorübergehende Entfernung der Prothese aus dem Mund.

Einige Stunden vor dem Zahnarztbesuch sollte die Prothese aber jedenfalls wieder getragen werden, da der Zahnarzt nur so erkennen kann, an welcher Stelle genau die Prothese nicht passt und verändert werden muss. Sofern eine Druckstelle besteht, vermeiden Sie beispieldweise sehr saure Nahrungsmittel und körnige Speisen, da letzter unter die Prothese gelangen können und damit zusätzliche Schmerzen verursachen.

16. Kieferklemme (der Mund geht nicht ganz auf)

Die Ursachen für eine Kieferklemme können vielfältig sein. Die häufigste Ursache sind Entzündungen im Bereich der Weisheitszähne. Aber auch Muskelverspannungen können dies auslösen. Eine einheitliche Therapieempfehlung für Patienten gibt es nicht. Es muss ein Zahnarzt aufgesucht werden, der Abhilfe leisten kann.

17. Kiefersperre (der Mund geht nicht ganz zu)

Wenn Sie den Mund nicht ganz schließen können, so ist die Ursache dafür häufig ein „Ausrenken“ des Kiefergelenks. Das „Einrenken“ erfolgt durch einen Zahnarzt. Zu hohe Füllungen oder noch nicht richtig angepasster Zahnersatz können auch zu einer Kiefersperre führen. Bitte beachten Sie dass zu hohe zahnärztliche Versorgungen sich nicht von alleine „einbeißen“ – die modernen Materialien sind zu hart dafür.
Auch so etwas sollte von Ihrem Zahnarzt kontrolliert werden.

Fazit vom Notfall Zahnarzt: Zahnschmerz muss nicht vom Zahn kommen!

Zahnärztlicher Notdienst, Zahnarzt, Notfall, Zahnschmerzen: Akute Zahnschmerzen können auch durchaus durch andere Erkrankungen vorgetäuscht werden. Entzündungen in der Nasennebenhöhle sind häufig die die Ursache.

Wenn beispielsweise beim Bücken oder Nach-vorne-Beugen des Oberkörpers die Schmerzen schlimmer werden, ist das ein Hinweis, dass die vermeintlichen Zahnschmerzen gar nicht vom Zahn kommen. Dies ist häufig der Fall, wenn vorher eine Erkältung bestand. In diesen Fällen sollten Sie einen Hals-, Nasen- Ohrenarzt oder einen Hausarzt aufsuchen.